Von der Aura zur Attacke: Die Abläufe im Licht neuer Erkenntnisse
Bis zu zehn Prozent aller Migränepatient:innen kennen das Phänomen der „Aura“. Mit diesem Wort haben die alten Griechen einen kalten Lufthauch beschrieben. Heute benutzt ihn die Medizin für bestimmte Wahrnehmungsstörungen, die einer Migräneattacke vorangehen können.
Ganz aktuell ist es einem Forscher:innenteam aus Kopenhagen gelungen, die maßgeblichen Mechanismen zu enträtseln, die den Vorgängen zwischen Aura und Migräneattacke zugrunde liegen. Dabei wurde auch ein lange geltender Lehrsatz aus der medizinischen Wissenschaft hinterfragt.
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Quellenangaben
Kaag Rasmussen M, Møllgård K, Bork PAR, Weikop P, Esmail T, Drici L, Wewer Albrechtsen NJ, Carlsen JF, Huynh NPT, Ghitani N, Mann M, Goldman SA, Mori Y, Chesler AT, Nedergaard M. Trigeminal ganglion neurons are directly activated by influx of CSF solutes in a migraine model. Science. 2024 Jul 5;385(6704):80-86. doi: 10.1126/science.adl0544.
Göbel H. (2012): Migräne: Diagnostik - Therapie – Prävention. Berlin, Heidelberg: Springer-Verlag, S.28; S. 68-67. Epub 2024 Jul 4. PMID: 38963846.
Göbel H (2020) Erfolgreich gegen Kopfschmerzen und Migräne. Heidelberg: Springer-Verlag, ISBN : 978-3-662-61687-1
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